Die Insel Sizilien liegt südwestlich vor der „Stiefelspitze“ des italienischen Festlandes und ist der Überrest einer Landbrücke, die einst Europa und Afrika verband. Sizilien ist erreichbar über die Meerenge von Messina, die an der schmalsten Stelle etwa 3 km breit ist. Das geographisch markanteste Merkmal der Insel ist der Vulkan Ätna. Die größten Städte sind Palermo, die Hauptstadt der autonomen Region – gefolgt von Catania, Messina und Syrakus.
Der höchste Berg der Insel ist der Ätna mit 3345 km, der zugleich der größte und aktivste Vulkan Europas ist. Weitere aktive Vulkane sind Stromboli und Vulcano auf den im Nordosten vorgelagerten Liparischen Inseln.
Besonders eindrucksvoll ist der Fluss Alcantara wegen seiner Schluchten, den sog. Gole dell‘Alcantara, die im Lauf der Jahre durch den Ätna gegraben wurden. Der Großteil der Insel besteht aus Berg- und Hügelland, nur bei Catania und im Süden gibt es flache Gebiete. Im Norden und Osten gibt es Steilküsten, unterbrochen von einigen Buchten mit Sandstrand. Im Süden fällt das Land flach ab und es gibt längere sandige Abschnitte. Sizilien ist umgeben von Inseln, im Norden die Liparischen, im Westen die Ägadischen und im Süden vor der tunesischen Küste die Pelagischen Inseln und die Insel Pantelleria.
Das Klima Siziliens ist typisch mediterran mit heißen Sommern und milden, feuchten Wintern. Überall auf der Insel gedeihen die typischen Olivenbäume und es gibt zahlreiche Weinanbaugebiete. Nicht zu vergessen sind natürlich die prachtvollen Bougainville, Jasmin und subtropische Pflanzen wie Orchideen, Gummibäume, Bananenstauden und Papyruspflanzen. Das warme Klima ließ auch Schildkröten und vielerlei Echsenarten hier heimisch werden.
Siziliens bedeutendste Bauwerke stammen aus der Antike, dem Frühmittelalter und aus dem Barock. Da Sizilien in der Antike Teil des Magna Grecia, d.h. des Griechischen Großreiches war, sind dort zahlreiche Tempel und Tempelanlagen zu finden, z.B. sehr beeindruckend sind die „Archäologischen Stätten von Agrigent“ im Südwesten. Der dort befindliche Concordiatempel gilt als einer der besterhalten antiken Tempel überhaupt. Antike Theater römischer und griechischer Herkunft findet man in Syrakus, Taormina und Tindari. Besonders sehenswert ist die „Villa Romana del Casale“ mit ihren herrlichen Mosaiken unweit der Stadt Piazza Armerina im Zentrum der Insel.
Die Araber, die im Frühmittelalter Sizilien beherrschten, hinterließen zahlreiche Bauwerke, die unter normannischer Herrschaft umgebaut wurden, und die sich zu dem sog. arabisch-normannisch-byzantinischen Stil entwickelten, wie beispielsweise prachtvolle Kuppelbauten wie die Kirchen San Cataldo, San Giovanni degli Ermiti und San Giovanni dei Lebbrosi in Palermo.
Die Staufer unter Friedrich II. hinterliessen zahlreiche Festungsbauten wie das Castello Ursino in Catania oder das Castello von Syrakus. Nach dem verheerenden Erdbeben im 17. Jahrhundert wurden viele Städte im Südosten zerstört und im sizilianischen Barockstil neu aufgebaut. Acht der sog. Städte das Val die Noto (u.a. Catania, Noto, Modica und Ragusa) wurden in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen.
Weit über die Grenzen Siziliens hinaus bekannt wurde im 15. Jahrhundert der Maler Antonello da Messina. (seine Werke sind u.a. zu sehen im Museo Regionale di Messina). Er trug entscheidend zur Verbreitung der Ölmalerei in Italien bei und seine Werke werden heute in Museen in ganz Europa ausgestellt.
Die Sizilianer sind sehr sportbegeistert, neben Baden und Wassersport steht der Besuch des spektakulären Autorennens im Zentrum Siziliens auf dem Pflichtprogramm, die sog. Targa Florio, in Palermo gibt es ein internationales Pferderennen und auf dem Ätna kann man sogar im Winter Ski fahren!
Die Küche Siziliens zählt zu den ältesten und besten Regionalküchen Italiens. Besonders lecker sind die „Arancini“, mit Gemüse oder Fleisch gefüllte, frittierte Reisbällchen, die gerne als Vorspeise bzw. Zwischenmahlzeit gereicht werden. Die besten Arancini kann man auf der Fähre von Kalabrien nach Sizilien genießen. Oder „Sfincione“, eine Pizza mit Brotteigboden. Nudelgerichte jeglicher Art werden gerne täglich gegessen, wie die Pasta con le sarde, Nudeln mit Sardinen aus Palermo, oder aus Catania, „Pasta alla Norma“, Nudeln mit Auberginen, benannt nach der Oper Bellinis. Auf dem Lande ist man gerne „Farsu magru“, einen gefüllten Rollbraten. Am Meer isst man gerne Fisch, am liebsten gebraten, er darf auch gerne gefüllt sein wie z.B. „Sarde a befaccio“. Eine Besonderheit ist der Orangensalat, der gerne zu gegrilltem und gebratenem Fleisch serviert wird. Sizilianische Käsesorten sind der Ragusano oder auch Caciocavallo genannt, und der Pecorino Siciliano. Süßspeisen sind auf Sizilien besonders wichtig – die Rezepte stammen oft noch aus arabischer Zeit. Berühmt sind die Cannstatt (Cremetorte mit Biskuit und glasierten Früchten als Dekoration) und die Frutta martorana (Marzipanfrüchte) und die Canoli, mit Ricottacreme gefüllte Teigrollen. Dazu einen Espresso und die Nachspeise ist perfekt!
Preis ab 40€
Ort: Polizzi Generosa - Sizilien - Italien
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Ort: Castellammare del Golfo - Sizilien - Italien
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Ort: Palazzolo Acreide - Sizilien - Italien
Weitere InfosPreis ab 40,-€
Ort: Agrigento - Sizilien - Italien
Weitere InfosPreis ab 63€
Ort: Santa Venerina - Sizilien - Italien
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Ort: Motta Camastra - Sizilien - Italien
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